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Karschter Originale:
Gulden- und
Schwedenmännle
Literatur:
Dieser Beitrag beruht auf der gleichnamigen
Abhandlung von Dr. Leonhard Scherg in einer
Vorauflage.
Ergänzend sei hingewiesen auf: Historischer
Atlas von Bayern, Teil Franken. 1. Reihe,
9. Heft: Erwin Riedenauer, Karlstadt, 1963;
10. Heft: Wilhelm Störmer, Marktheidenfeld,
1962; 11. Heft: Karl Richter, Gemünden, 1963;.
34. Heft: Günter Christ, Lohr a.Main. Der
ehemalige Landkreis, 2007. Josef Schott, Der
Landkreis Lohr a.Main und seine Gemeinden,
1964. Aus der Vergangenheit des Waldsas-
sengaues in die Gegenwart des Landkreises
Marktheidenfeld, Band I/1968 – Landschaft,
Vor-/Frühgeschichte/Karolinger, herausgege-
ben von der Arbeitsgemeinschaft zur Erfor-
schung des Landkreises Marktheidenfeld in
Vergangenheit und Gegenwart e. V., 1968. Der
Landkreis Karlstadt am Main – 110 Jahre, 1972.
Georg Trunk, Marktheidenfelder Chronik, 1978.
Werner Zapotetzky, Karlstadt – Geschichte
einer Stadt in Franken, 1980. Lohr a.Main
1333 – 1983, 650 Jahre Stadtrecht, Festschrift
zum Stadtrechtsjubiläum, Lohr a.Main 1983.
Unterfranken 175 Jahre bayerisch, Begleit-
heft zur Ausstellung, herausgegeben von der
Regierung von Unterfranken, 1989. Leonhard
Scherg, Jüdisches Leben im Main-Spessart-
Kreis, 2000. Josef Braun, Michael Deubert,
Julia Hecht und Klaus Reder, Der Landkreis
Main-Spessart um 1860, 2000.
Die Geschichte des Landkreises
Würzburg), das u. a. in Marktheidenfeld Herrschaft
ausübte. Zusammen mit den Klöstern in Karlburg
und Neustadt förderten sie die fränkische Kolo-
nisierung und sicherten die Herrschaft ganz im
Sinne von Karl dem Großen (Kaiser ab 800). Schon
seit 770 ist Weinbau im heutigen Landkreisgebiet
heimisch. Belegt ist der Weinbau bei Halsheim im
Werntal. Ende des zehnten Jahrhunderts war die
bischöfliche Pfarrorganisation um Urpfarreien wie
Burgsinn, Eußenheim, Kreuzwertheim, Lohrhaupten
(heute Main-Kinzig-Kreis), Urspringen, Wiesenfeld
und Wolfsmünster abgeschlossen. Wichtige Fak-
toren im ottonisch-salischen Reichskirchensytem
waren die Mainzer Erzbischöfe und die Würzburger
Bischöfe, die Güter des Reiches verwalteten und
deren Gebiete im Spessart aneinander grenzten.
Stützpunkte der Würzburger Herrschaft waren
Burgsinn, Neustadt und Homburg. Im und nach
dem Investiturstreit (der in das Wormser Konkordat
von 1122 mündete) zeigte der Reichsklerus sein
Streben nach weltlicher Macht. Kaiser Friedrich
Gendarmerie in historischer Uniform