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Wiesthal

Am 11.01.1477 wurde Wiesthal

mit der Pfarrei-Errichtungsur-

kunde erstmals erwähnt. Damals

wurden der Pfarrei Wiesthal die

Siedlungen Rothenbuch, Neuhüt-

ten, Heigenbrücken, Habichsthal

und später noch Krommenthal,

Heinrichsthal und Jakobsthal zuge-

ordnet. Der Ortsteil Krommenthal wird erstmals 1518

als Glashütte erwähnt.

Die heute 1.356 Einwohner zählende Gemeinde

Wiesthal hat alle Maßnahmen zur Daseinsvorsorge

für ihre Bevölkerung durchgeführt. Die Wasser-

versorgung wurde grundlegend saniert, ein neuer

Brunnen erfolgreich niedergebracht. Daneben wur-

den viele Gemeinschaftsaufgaben abgewickelt, wie

die Gestaltung des Alten Platzes, der dorfgemäße

Ausbau von Ortsstraßen oder die grundlegende

Sanierung der Kulturhalle (Mehrzweckhalle).

Die Gemeinde hat einen Bahnanschluss, ärztliche

Versorgung und Einkaufsmöglichkeiten. Die 16

örtlichen Vereine verbürgen sich für ein vielfäl-

tiges Freizeitangebot und zahlreiche kulturelle

Veranstaltungen.

Als erste Gemeinde aus Bayern ist Wiesthal am

01.08.1990 mit einer ungarischen Gemeinde eine

offizielle Partnerschaft eingegangen. Aus der

Spessartgemeinde wurden vor fast 300 Jahren viele

Familien in Varoslöd angesiedelt, um das von den

Türken zerstörte Land nördlich des Plattensees wie-

der aufzubauen. In der Partnergemeinde wird noch

überwiegend deutsch, ja sogar mit dem Wiesthaler

Dialekt, gesprochen.

Urspringen

Die Gemeinde Urspringen

mit derzeit 1.384 Einwohnern

gehört mit zur naturräumlichen

Gliederung der Fränkischen

Platte und liegt auf einer Höhe

zwischen 245 und 345 m über

dem Meeresspiegel. Die Entste-

hung des Ortes Urspringen ist von

einem nicht mehr vorhandenen und versunkenen

Dorf namens Grünsfeld nicht zu trennen. Während

dieses Grünsfeld etwa 400 m unterhalb der Grüns-

felder Mühle bis hin zu den heutigen Kläranlagen-

becken reichte, entwickelte sich Urspringen selbst

durch Ansiedlung von Beschäftigten und Söldnern

des Schlosses, das ursprünglich am sog. Gäulsbach

in der Nähe des noch vorhandenen Weihers stand.

Die Bevölkerung der Gemeinde gehört zu 89 %

dem katholischen und zu 11 % dem evangelischen

Glauben an.

Die Gemeinde Urspringen ist Mitglied und Sitz

des Grundschulverbandes Urspringen, Mitglied

des Hauptschulverbandes Marktheidenfeld und

der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld.

Bedingt durch die Veränderungen der Erwerbs-

struktur, vor allem durch den starken Rückgang der

Beschäftigungszahlen in der Landwirtschaft, ist eine

erhebliche Umschichtung hin zur Beschäftigung

im Gewerbe und in der Industrie festzustellen. Der

Fremdenverkehr hat eine lediglich untergeordnete

Bedeutung. Seit etwa 1960 wurden in Urspringen

eine ganze Reihe von öffentlichen Einrichtungen

geschaffen und Maßnahmen zur Verbesserung der

Daseinsvorsorge und Infrastruktur durchgeführt.

Durch die Aufnahme in das Dorferneuerungspro-

gramm soll die Gemeinde weiter vorangebracht

werden.

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Die Gemeinden