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Stadt Marktheidenfeld
Stadt Marktheidenfeld
Geschichte
Die Siedlung Heidenfeld ist vermutlich im 8. Jahr-
hundert entstanden. Bereits 775 gehörte Heiden-
feld zum Kloster Holzkirchen und damit zur Abtei
Fulda. Die Wertheimer Grafen, die über das Kloster
die Vogtei ausübten, erlangten diese im 13. Jahr-
hundert auch über Marktheidenfeld. Im Jahr 1397
wird Heidenfeld als „oppidum“, als Stadt bezeich-
net. Zu den städtischen Rechten gehörte wohl
damals schon das Marktrecht.
1612 wurde Heidenfeld würzburgisches Lehen. Die
Gegenreformation setzte ein; in dieser Zeit wurde
die Pfarrkirche St. Laurentius neu gebaut und es
bürgerte sich der Name Marktheidenfeld ein, der
erstmals 1649 belegt ist.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg, während des-
sen die Stadt wieder zur Grafschaft Wertheim
gehörte, lebten nur noch 500 Menschen hier. Doch
die Gemeinde erholte sich schnell; vielseitiges
Handwerk und drei Jahrmärkte machten Markt-
heidenfeld zum wirtschaftlichen Mittelpunkt des
Umlandes.
Ab 1648 wurden zahlreiche Zünfte errichtet. Eine
rege Bautätigkeit setzte ein. 1745 entstand das
großbürgerliche smalteblaue Haus des Weinhänd-
lers Franz Valentin Franck, das heute Kulturzen-
trum ist. In seinen Kellern ist der Überlieferung
nach der erste deutsche Sekt hergestellt worden.
1796 erfolgte die Gründung der ersten Brauerei.
Ab 1803 gehörte Marktheidenfeld zum Kurfürsten-
tum Bayern und wurde 1806 Sitz des Landgerichts.
1846 wurde die Alte Mainbrücke, eine der schöns-
ten Brücken am bayerischen Main, fertiggestellt,
1884 entstand ein Krankenhaus, 1885 das Forst-
amt und 1887 das Amtsgerichtsgebäude. 1890
wurde die Kreuzbergkapelle, 1896 die evangeli-
sche Kirche errichtet; ein Jahr später wurde die
St. Laurentius-Kirche um die beiden Seitenschiffe
erweitert. Ab 1881 war die Stadt an die Bahnstrecke
von Lohr nach Wertheim angebunden.
Grundlegend veränderte sich die Stadt nach dem
2. Weltkrieg. Viele Heimatvertriebene und Flücht-
linge kamen, blieben und sorgten mit für einen
enormen wirtschaftlichen Aufschwung. Ab den
1960er-Jahren wurde Marktheidenfeld mit Real-
schule, Gymnasium, Fachoberschule und Förder-
schuleinrichtungen auch Schulstadt. Im Zuge der
Gemeindegebietsreform wurde der Landkreis
Marktheidenfeld 1972 aufgelöst. In den folgenden
Jahren bis 1976 wurden die Stadtteile Glasofen,
Zimmern, Marienbrunn, Altfeld, Michelrieth und
Oberwittbach eingemeindet.
… da geht‘s Dir gut!
Stadt
Marktheidenfeld
Touristinformation Marktheidenfeld
Luitpoldstraße
17 | 97828
Marktheidenfeld
Telefon
09391 50040
www.marktheidenfeld.deRade l n & Wander n | E ssen & Tr inken
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