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Wirtschaftliche Chancen und Perspektiven des Landkreises Main-Spessart
M
itten in Unterfranken – als eine der zehn
größten und dynamisch wachsenden High-
tech-Regionen Europas – wird Main-Spes-
sart charakterisiert durch ein Miteinander von
wirtschaftlicher Leistungskraft, Kultur und intakter
Natur. Hier verbinden sich Weinberge, Wasser und
Wald in Harmonie zu einem reizvollen Erho-
lungsgebiet. Der Landkreis Main-Spessart zieht
jährlich jedoch nicht nur Tausende von Touristen
an, sondern bewährt sich seit Jahrzehnten auch
als lebenswerter Wirtschaftsraum mit geringer
Arbeitslosigkeit, hoher Wertschöpfung und reiz-
voller Lebensqualität:
Die Bruttowertschöpfung mit 3.091 Mio.
€
und das
Bruttoinlandsprodukt mit 3.461 Mio.
€
im Jahr
2009, ein Industrieumsatz von 2.591 Mio.
€
sowie
19.345 Beschäftigte im verarbeitenden Gewerbe
im Jahr 2012 in Main-Spessart nehmen jeweils den
Spitzenplatz der mainfränkischen Landkreise ein.
Die Arbeitslosenquote in Main-Spessart liegt seit
Jahren unter dem Durchschnitt der Region Würz-
burg, Unterfrankens oder Bayerns.
Der Wirtschaftsstandort Main-Spessart – einerseits
ein sehr ländlich strukturierter Flächenlandkreis,
andererseits aber auch gleichzeitig kompetenter
Technologie-Standort mit Weltmarktführern – liegt
Wirtschaftliche Chancen
und Perspektiven des
Landkreises Main-Spessart
Seine zentrale Lage in Deutschland zwischen zwei Metropolregionen kennzeichnet Main-Spessart
als Wirtschaftsstandort. Umgeben von den benachbarten Wirtschaftsräumen, dem Rhein-Main-Ge-
biet im Westen, dem Wirtschaftsraum Heilbronn im Süden, der Region Nürnberg im Osten und der
Wirtschaftsregion Südthüringen im Nordosten, finden Global Player und gesunde Unternehmen des
Mittelstands ihre Heimat. Das tägliche Leben der Main-Spessarter im Nahbereich wird jedoch vor
allem von den Zentren Aschaffenburg und Würzburg, teilweise auch Schweinfurt, direkt beeinflusst.
zwischen den Zentren Aschaffenburg, Würzburg
und Schweinfurt. In diese (Einkaufs-)Zentren fließt
ein großer Teil der in Main-Spessart erwirtschaf-
teten Kaufkraft ab. Der Handel in Main-Spessarts
Mittelzentren ist bestrebt, diesem Kaufkraftabfluss
ein attraktives Angebot entgegenzusetzen. Die
zentralen Funktionen im Landkreis selbst werden
von mehreren Städten wahrgenommen. Nicht Zent-
ralisierung, sondern gegenseitige Ergänzung stärkt
diese in ihren Funktionen.
Traditionell gewachsene Firmen, wie Bosch
Rexroth, ein erfolgreiches Großunternehmen für
Antriebs- und Steuerungstechnik sowie Hydraulik
in Lohr a.Main sowie gesunde mittelständische
Unternehmen mit breiter Branchenstreuung, wie
z. B. die Eisenwerke Düker und Schwenk Zement in
Karlstadt, der Backofenhersteller MIWE in Arnstein,
der Sonnenschutzspezialist Warema in Markt-
heidenfeld, die Kurtz Gruppe in Kreuzwertheim
bzw. Hasloch oder auch der Messtechnikspezialist
Wenzel Präzision in Wiesthal sowie eine Reihe
renommierter und innovativer Holz verarbeiten-
der Betriebe, sind seit Jahren die Basis für die
wirtschaftliche Blüte des Landkreises. Im Rahmen
der Globalisierung finden immer mehr interna-
tionale Unternehmen den Standort Main-Spessart
attraktiv: Der Elektro-Kleingerätehersteller Braun
© Warema