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Aus VVM wird NVM, aus Rufbus wird callheinz

Mit der Erweiterung des Verkehrsverbunds und dem neuen Rufbussystem wird der ÖPNV in Main-Spessart digitaler, einheitlicher und übersichtlicher.

Freuen sich über die Neuerungen im Nahverkehr (von links): Monika Schottorf, Nahverkehrsbeauftragte des Landkreises, Juliana Chamberlain, Prokuristin des NVM, Christopher Alm, Geschäftsführer des NVM, und Giuliana Klein, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit ÖPNV des Landkreises.

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Aus VVM wird NVM, aus Rufbus wird callheinz

Mit der Erweiterung des Verkehrsverbunds und dem neuen Rufbussystem wird der ÖPNV in Main-Spessart digitaler, einheitlicher und übersichtlicher.

Bei der Struktur des Nahverkehrs in Main-Spessart ist derzeit viel in Bewegung. Ein neues Linienbündel ging an den Start, der bestehende Verkehrsverbund wurde abgelöst und der Rufbus wird modernisiert. Der Verkehrsverbund wurde erheblich erweitert und hat darüber hinaus weit mehr als nur einen neuen Anstrich bekommen. Monika Schottorf, Nahver­kehrs­­beauf­tragte des Landkreises, Giu­liana Klein, Marketing und Öffentlichkeits­arbeit ÖPNV des Landkreises, Christopher Alm, Geschäfts­führer des Nahverkehrs­verbundes Mainfranken, kurz NVM, und Juliana Chamberlain, Prokuristin des NVM, klären über alle wichtigen Änderungen im ÖPNV in Main-Spessart auf.

Im NVM für nur 9 Euro zum Kreuzberg – Auch Erfurter Bahn integriert

Zum neuen Jahr wurde ein lang gehegter Traum der Region Mainfranken Wirklich­keit: die Landkreise Bad Kissingen, Schweinfurt, Rhön-Grabfeld und Haßberge sowie die Stadt Schweinfurt sind Teil des Verkehrsverbunds geworden, dem zuvor schon die Landkreise Kitzingen, Main-Spessart und Würzburg sowie die Stadt Würzburg angehörten und der nun die Abkürzung NVM trägt. Für die ersten neun Monate wird eine stark rabattierte, digitale Tageskarte für 9 Euro (Solo) bzw. 27 Euro (Gruppe) angeboten. Auf diese Weise kann das inzwischen etwa doppelt so große Verbundgebiet kostengünstig entdeckt werden. Egal ob mit Bus, Straßenbahn oder Zug: Fahrgäste können von Wiesthal bis Zeil am Main, mit der Erfurter Bahn über Bad Kissingen nach Schweinfurt oder von Retzbach bis zum Fuße des Kreuzbergs mit einem Fahrschein unterwegs sein!

Doch die Änderungen gehen weit über die Verbunderweiterung und die Namensänderung hinaus. „Der Verkehrsverbund erlebt mit der Neu­ordnung eine bedeutende Professionalisierung mit nun zehn Mitarbeitern“, sagt NVM-Geschäftsführer Christopher Alm. Der Verbund verschlankt sein Tarifsortiment deutlich auf das Wesentliche, auch da ein Großteil der Fahrgäste auf das Deutschlandticket umgestiegen ist. Die Anpassungen am Tarif waren unter anderem notwendig, da ein Landesförderprogramm aus 2020 weggefallen ist, das ebenfalls die Verkleinerung von maximal 12 Waben auf 10 ermöglicht hatte.

Den Klick in der Region lassen – auch beim ÖPNV

Eine neue App soll die Abwicklung im NVM entscheidend digitaler und einfacher machen. Sie wird die Funktionen der bisherigen VVM-App erweitern. „So sieht der Kunde in der App bald die ideale Reiseroute, kann das Ticket dort direkt kaufen und wird über etwaige Verspätungen in Echtzeit informiert“, verspricht der NVM-Geschäftsführer. „Wer unsere App nutzt und das Deutschlandticket bei uns oder bei einem regionalen Partner kauft, hilft damit direkt dem ÖPNV in der Region Mainfranken und nicht einer deutschlandweiten Plattform.“ Letztendlich macht die App einfacher sichtbar, was der regionale ÖPNV eigentlich alles zu bieten hat.

Mit der Erweiterung umfasst das Verbundgebiet nun ganz Mainfranken.

Von Wiesthal bis Zeil am Main und von Retzbach bis Mellrichstadt kann man seit diesem Jahr mit nur einem Ticket Zug fahren – aktuell für nur 9 Euro.

Das Team um Monika Schottorf und Giuliana Klein kümmert sich um den ÖPNV in Main-Spessart, einschließlich des neuen Rufbussystems „callheinz auf linie“.

Mit der callheinz-App einfach und bequem einen Rufbus buchen

Um die Nutzung der Rufbusse zu vereinfachen, steigt Main-Spessart nun auf ein neues Buchungssystem um. „Der Aufwand mit rein telefonischer Bestellung war für uns sehr groß und einfach nicht mehr zeitgemäß“, erklärt Monika Schottorf die Beweg­gründe der Umstellung. Mit dem System „callheinz auf linie“ ist es zusätzlich möglich, per App oder auf der Website schnell und bequem einen Rufbus zu bestellen. Der Vorteil dabei: Der Fahrgast sieht alle Fahrten in seiner App, bucht dort direkt die gewünschte Verbindung und bekommt die Bestätigung der Bestellung. Das neue System optimiert damit die Zuverlässigkeit und vereinfacht die Kommunikation. So gelingt das Umsteigen zu den Linienbussen oder Zügen in Main-Spessart noch besser.

Der Bezahlvorgang ist mit einem hinterlegten Zahlungsmittel in der App automatisierbar. „Natürlich kann man callheinz, wie auch jedes andere öffentliche Verkehrsmittel, mit dem Deutschland- und dem Semesterticket gegen Zahlung eines pauschalen Komfort­zu­schlags nutzen“, stellt Juliana Chamberlain klar. Wer noch nicht so fit am Smartphone ist, kann jedoch auch weiterhin einen Rufbus per Telefon bestellen und im Fahrzeug bezahlen. „Gerade das Deutschlandticket zeigt jedoch, dass der Trend ganz klar hin zur digitalen Fahrkarte geht und gerne angenommen wird“, sagt Schottorf.

Der Trend geht zu digitalen Lösungen

Schließlich sei die Softwarelösung von callheinz für beide Seiten bequemer und einfacher. „Für uns ist das ein wichtiger Schritt hin zur Digitalisierung und Automatisierung, um unsere Mitarbeiter erheblich zu entlasten, damit sie wiederum besseren Service für die Bürger bieten können“, so die Nahverkehrsbeauftragte.

„Callheinz hat sich im Steigerwald und in anderen Regionen bereits als modernes, smartes Rufbussystem bewährt“, erklärt Christopher Alm. Dort geht man bereits einen Schritt weiter und bietet flexible Zeitfenster für Fahrten an. Dies ist aktuell im Rahmen einer Testphase im Raum Marktheidenfeld möglich. In den restlichen Bereichen des Landkreises ändert sich dagegen zunächst nur die Abwicklung des Rufbussystems.

Fotos: Christoph Weiß

„callheinz auf linie“ heißt das neue Rufbussystem für Main-Spessart.

Hier geht es zur callheinz-App:

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