Wohn(Traum) mitten im Ort

13 12 Wenn Sie sich nun tatsächlich vorstellen können, Ihr neues Domizil im Innenort zu suchen, gibt es zahlreiche Stellen, die Ihnen bei der Realisierung der Idee helfen. Im Folgenden finden Sie die wich- tigsten Ansprechpartner. Sie suchen ein geeignetes Objekt? Sprechen Sie mit dem Bürgermeister Ihrer Wunschgemeinde! Einige Kommunen im Landkreis haben eine Flächenmanagement-Datenbank mit Informa- tionen zu Leerständen oder unbebauten inner- örtlichen Baugrundstücken aufgebaut, bei man- chen gibt es Immobilien-Börsen. Die Gemeinden sprechen Eigentümer aktiv an, unternehmen vielfältige Maßnahmen um Leerstände zu ver- meiden und einen funktionsfähigen Altort zu erhalten – und sind dankbar für jeden Innen- ort-Interessenten! Sie haben Ihr Traumhaus im Innenort schon gefunden? Lassen Sie sich bezüglich des ins Auge gefassten Objektes beraten! Über eine voraussichtliche Größenordnung der anfallenden Kosten durch Modernisie- rungs- und Instandsetzungsarbeiten muss der künftige Bauherr natürlich Sicherheit erlangen. Beauftragen Sie daher zu Beginn Ihres Entscheidungsprozesses einen Archi- tekten zur Vor-Ort-Erstberatung! Das dafür investierte Geld (die Kosten werden sich etwa in einem Rahmen von bis zu 1.000 € bewegen) ist auf jeden Fall sinnvoll eingesetzt, da Sie so erfahren, welche Gestaltungsmöglichkeiten das Gebäude bietet, wo die Grenzen liegen und mit welchem Kostenrahmen gerechnet werden muss. Sie erfahren also, bevor Sie sich weitere Gedanken machen und Vorbereitun- gen treffen, ob Ihre Vorstellungen realistisch sind, sowohl in der praktischen Ausführung als auch finanziell. Wer bietet finanzielle Unterstützung? Erkun- digen Sie sich nach Fördermöglichkeiten! Sollte das Gebäude im Sanierungsgebiet ei- nes Ortes liegen, besteht die Möglichkeit, für Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen Fördermittel zu erhalten. Manche Kommunen bieten auch Unterstützung durch eine für den Bauherrn kostenlose Beratungsleistung oder durch finanzielle Zuschüsse an. Bezüglich ge- nauerer Informationen empfehlen wir die Kon- taktaufnahme mit der zuständigen Kommune. Steuervergünstigungen: Es gibt eine Reihe steu- erlicher Vergünstigungen oder günstige, speziell für Altbauten vorgesehene Finanzierungen. Kos- ten für Instandsetzung und Modernisierung kön- nen sofort steuerlich abgesetzt werden. Klären Sie, welche steuerlichen Vergünstigungen Sie in Anspruch nehmen können! Denkmalschutz: Nehmen Sie bei denkmalge- schützten Objekten frühzeitig Kontakt mit dem Denkmalschutzamt auf! Sie werden vom Amt nicht nur beraten, sondern auch informiert, wie Wer hilft weiter – Kontakte Tipp für Interessierte: Die Bauhütte Obbach im Landkreis Schweinfurt ist ein Modellprojekt des Freistaates Bayern und widmet sich dem Thema Innenentwicklung. Sie dient als Informations- und Austauschplattform sowie als Demonstrationsobjekt für modernes Wohnen im Altort. Hier gibt es Tipps zur Hofgestaltung, Farbwahl, Fens- terform usw. Im Maßstab 1:1 kann man kreative Ideen und Anregungen für das eigene Heim mitten im Ort sammeln. Informationen: www.oberes-werntal.de (Wohnen → Bau- en → Modellprojekt Bauhütte Obbach) Sanierungsmaßnahmen über den Denkmalschutz gefördert werden können. Energetische Sanierung: Auch Altbauten lassen sich durch entsprechende Maßnahmen auf einen guten Energieverbrauchsstandard bringen. Ener- getische Maßnahmen werden insbesondere durch die KfW-Förderbank und durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezu- schusst. Sprechen Sie hier mit Ihrem Bankberater. Dies sind nur erste Ansatzpunkte; eine Über- sicht über aktuelle Fördermöglichkeiten sowie Programme der Kommunen im Landkreis Main- Spessart finden Sie unter www.main-spessart.de (Thema Regionalmanagement)

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