9 Fairtrade-Landkreis Main-Spessart Faire Sportbälle Hochwertige Sportbälle werden von Hand genäht. Sie kommen aus Indien, Vietnam, Thailand und vor allem aus der „Welthauptstadt der Ballmacher“, dem pakistanischen Sialkot. Bis zu 60 Millionen Fußbälle werden dort Jahr für Jahr hergestellt - jeder mit rund 700 Stichen. Umgerechnet 50 Cent bekommen die Näher pro Ball, sechs Bälle schaffen sie im Schnitt an einem Tag. Dafür müssen sie zehn Stunden und mehr arbeiten. Der Lohn und die Arbeitsbedingungen der Näher in Sialkot sind schlecht. Das Einkommen der Eltern für das Nähen von Bällen reicht nicht aus, um die Familie zu ernähren. Es geht zum Glück auch anders. Seit einigen Jahren sind in Deutschland fair gehandelte Sportbälle auf dem Markt. Sie werden in zertifizierten Werkstätten produziert, die regelmäßig kontrolliert werden. Es gibt dort bessere Arbeitsbedingungen als in den konventionellen Betrieben. Die Beschäftigten sind demokratisch organisiert und haben Mitspracherechte.
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