Rundherum Main-Spessart

Kurz getaktet Auf der Zielgeraden » Auf der letzten Etappe radelt der Blogger von Weyersfeld ins Saaletal. Dort trennen ihn nur noch ein bewaldeter Bergrücken und einige ebene Kilometer im Sinngrund vom Start- und Zielpunkt seiner Tour in Obersinn. » Der vorletzte Reisetag beginnt mit einem Kaffee im Dorfladen Obersfeld. Danach folgt auf dieser Etappe ein Ort auf den nächsten. Insgesamt neun Orte sind zu durchradeln, bevor Dennis Schütze ziemlich erschöpft in seinem Quartier in Weyersfeld ankommt. 9 10 Weyersfeld –> Obersinn Obersfeld –> Weyersfeld Karlstadt Zellingen Retzstadt Binsbach Arnstein Neubessingen Obersfeld Gössenheim Weyersfeld Retzbach sen Binsfeld Halsheim Reuchelheim Gänheim Schwebenried Altbessingen Hundsbach Bühler Münster Aschfeld Karsbach Höllrich Heßdorf Müdesheim 7 8 9 Obersinn Mittelsinn Frammersbach Wiesthal Neuhütten Bischbrunn Schollbrunn Hasloch Lengfurt Homburg Trennfeld Birkenfeld Kreuzwertheim Deutelbach Karlstadt Lohr a.Main Marktheidenfeld Zellinge Gössenheim Weyersfeld Gräfendorf Burgsinn Billingshausen Tiefenthal Habichsthal Asc Karsbach Heßdorf Weickersgrüben Michelau Emmerichstal Straßlücke Krommenthal 3 4 5 6 10 Wir legten einen kurzen Stopp beim Dorfladen ein. Hier war schon schwer was los. Wir setzten uns an einen Tisch, tranken etwas und schauten dem regen Treiben zu. Jeanette war auch schon da und setzte sich zu uns, später schaute auch noch Christa vorbei. Was für ein schöner Treffpunkt. In Gräfendorf besuchte ich das Bäckerei-Konditorei-Café A. Sorrentino an der Hauptstraße. Das Café hat tatsächlich sieben Tage in der Woche geöffnet, Sonntag gibt es leckere Kuchen und Torten. Weil ein längerer Anstieg bevorstand, begnügte ich mich mit einem schmackhaften Hörnchen. Nach dieser frühen Pause ging‘s nun wirklich los durch den Bachgrund. Schöne Fahrradwege, ebene Strecke, imposante Wolkenformationen, kein Regen. Hier fotografische Impressionen von der Strecke zwischen Hundsbach und Gös- senheim. Von Gräfendorf ging es mehrere Kilometer steil bergauf, ich trat und schob abwechselnd. War anstrengend, aber nicht so schlimm, denn ich bewegte mich im Schatten und war mental auf die Herausforderungen der Strecke vorbe- reitet worden. Fast ganz oben geht es vorbei an der mächtigen Herrmannseiche. Nicht weit von Gössenheim befindet sich die hochgelegene Ruine der Homburg. Gelegenheit für mich, das Fahrrad abzustellen und mit leichtem Gepäck den bewaldeten Hang nach oben zu wandern. Gerade hatte am Kreuz eine Freilufttrauung stattgefun- den, die anschließende Feier fand im unüberdachten Innenhof zwischen verschiedenen Zelten statt. Eine geradezu märchenhafte Atmosphäre. In Mittelsinn kam ich am Sportplatz an, wo gerade ein Bogenschützenturnier stattfand. Gemessen an der Anzahl der Teilnehmer ist Mittelsinn für den Ver- teidigungsfall gut aufgestellt und zielgenau sind die Schützen auch. In Obersinn hatte ich vor genau zehn Tagen die Umradelung des Landkreises begonnen. Ich war zehn Tage älter und zehn Tage klüger als bei meiner Abfahrt. Im Ort erwartete mich Bürgermeisterin Lioba Zieres, der zweite Bürgermeister und Orts- historiker Rudolf Dill und die einzige weibliche Gemeinderätin Barbara Madre. Nach einem ortsgeschichtlichen Rundgang ging‘s noch zum traditionellen Eislädchen. Hier gibt es eine Auswahl von selbst gemachten Eissorten im Nachkriegsambiente, ganz wunderbar. » Auf Wiedersehen Landkreis Main-Spessart, bist mir in den Tagen ans Herz gewachsen, werde ab jetzt öfter mal wieder vorbeischauen. 20 21

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