Infobroschüre Biosphärenregion

7 Informationsbroschüre: Zum Thema Biosphärenregion im Spessart? — Oktober 2023 Die Machbarkeitsstudie überprüft anhand von verschiedenen Kriterien, ob sich eine Region für eine Biosphärenregion eignet. Sie bildet eine wesentliche Entscheidungsgrundlage dafür, ob die Region in die offizielle Antragstellung bei der UNESCO auf Anerkennung als Biosphärenregion einsteigt und ist für die Bewerbung – eine Biosphärenregion zu werden – Grundvoraussetzung. Die Landkreise Aschaffenburg, Main-Spessart und Miltenberg sowie die Stadt Aschaffenburg haben die Machbarkeitsstudie beauftragt. Durchgeführt wird die Studie von den Büros ifuplan – Institut für Umweltplanung und Raumentwicklung sowie E.C.O. Institut für Ökologie. Ziel der Machbarkeitsstudie ist es, in einem ergebnisoffenen und transparenten Prüf- und Beteiligungsprozess die Fragen zu klären, ob und wie der Spessart die Kriterien für eine Biosphärenregion erfüllen kann und wie die lokalen Akteurinnen und Akteure die Idee einer Biosphärenregion bewerten. Die Machbarkeitsstudie ist in vier Leistungsbausteine aufgeteilt:  formale Machbarkeit Überprüfung der 40 offiziellen Antrags- und Bewertungskriterien der UNESCO, wie zum Beispiel Größe, Zonierung, Alleinstellungsmerkmal und rechtliche Sicherung  gesellschaftliche Akzeptanz Umfassende Chancen-Risiko-Bewertung für bestimmte Themen- bereiche mittels eines breit angelegten Beteiligungsprozesses, unter anderem zu Tourismus, Bildung und Forschung, Land- und Forstwirtschaft, Natur und Umwelt sowie Mobilität  Entwicklungsperspektiven und Handlungsempfehlungen Untersuchung von Entwicklungsszenarien im Hinblick auf eine länderübergreifende Biosphärenregion sowie auf die künftige Rolle des Naturparks Spessart  Zusammenschau und Ergebnisaufbereitung Die Durchführung der Machbarkeitsstudie begann im Sommer 2022 und soll bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Die Kosten für die Machbarkeitsstudie sowie die Personalkosten für eine gemeinsame Projektstelle werden zu 50 Prozent vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert. Die weiteren 50 Prozent werden gemeinschaftlich von den vier beteiligten Gebietskörperschaften finanziert. Bei veranschlagten Gesamtkosten von circa 344.000 Euro beträgt der Eigenanteil der beteiligten kommunalen Partner demnach jeweils circa 43.000 Euro. Unabhängig von der Frage, ob eine Biosphärenregion entsteht, können die im Rahmen der Machbarkeitsstudie erarbeiteten Ergebnisse in der Region genutzt werden und dieser zu Gute kommen. 2. Machbarkeitsstudie zur Biosphärenregion im Spessart Was bezweckt die Machbarkeitsstudie und wer hat sie beauftragt?

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