Abschlussbericht Seite 39 von 48 Radverkehrskonzept Landkreis Main-Spessart Oktober 2023 Gespräche sollte ein Winterdienstplan für das gesamte Bestandsnetz erstellt werden, der eine Streckenpriorisierung umfasst, sodass viel befahrene Radverbindungen und insbesondere Schulverbindungen bevorzugt geräumt und gereinigt werden. Um gewährleisten zu können, dass alle Radverkehrsverbindungen von den Räumfahrzeugen befahren werden können, ist darauf zu achten, dass Räumhindernisse (wie z. B. Poller) entfernt werden. NachMöglichkeit sollen imWinterdienst vorrangig umweltfreundliche Streumittel verwendet werden. Abbildung 18: Sogenannter „Sommerweg“ im Landkreis Main-Spessart (links), verschmutzter (asphaltierter) Wirtschaftsweg (rechts) (Quelle: eigene Aufnahmen) Einige Wege im Landkreis werden als sogenannte „Sommerwege“ beschildert (siehe Abbildung 18). Diese Wege sind imWinter nicht durch den Winterdienst abgedeckt. Dies senkt sowohl die Motivation als auch die Möglichkeiten, ganzjährig das Fahrrad zu benutzen und so eine Entlastung anderer Verkehrsträger zu erwirken. Die Beschilderung zu Sommerwegen sollte entfernt und die entsprechenden Wege in den Winterdienst aufgenommen werden. Um die Bevölkerung auf die ganzjährige Befahrbarkeit von Radwegen aufmerksam zu machen und den Radverkehrsanteil auch imWinter zu steigern, kann mit Öffentlichkeitsarbeit auf den Winterdienst auf Radwegen hingewiesen werden. Ein positives Beispiel bietet der Markt Holzkirchen, der in einem Flyer über den Winterdienst informiert und geräumte Radwege auf einer Karte darstellt (siehe Abbildung 19). Ein vom Landkreis Main-Spessart erarbeiteter Winterdienstplan kann in ähnlicher Weise an die Öffentlichkeit kommuniziert werden.
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