Abschlussbericht Seite 36 von 48 Radverkehrskonzept Landkreis Main-Spessart Oktober 2023 Mit dem Rad zur Arbeit: Seit über zehn Jahren besteht die vom ADFC und der Gesundheitskasse AOK durchgeführte Mitmachaktion Mit dem Rad zur Arbeit (www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de). Nach dem Start in Bayern wird die Aktion inzwischen – mit stetig wachsendem Erfolg – in allen 16 Bundesländern durchgeführt. Die teilnehmenden Firmen ermutigen im Aktionszeitraum vom 1. Juni bis 31. August ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für den Weg zur Arbeit auf das Auto zu verzichten und an mindestens 20 Arbeitstagen das Fahrrad zu benutzen. Dafür werden von Sponsoren attraktive Preise zur Verfügung gestellt. Ergänzend werden häufig firmenintern zusätzliche Preise für das erfolgreichste Team vergeben. Die Teilnahme ist kostenlos und wird unabhängig von der entsprechenden Gebietskörperschaft durchgeführt. Der Landkreis kann durch gezieltes Ansprechen und Ermutigen der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu einer höheren Teilnehmendenzahl beitragen. Mögliches Instrument dafür ist bspw. eine regionale Siegerehrung und die Auszeichnung des „sportlichsten Betriebes“. Weitere nennenswerte Kampagnen sind: • Fahr Rad (www.klima-tour.de) • Fahrradfreundlicher Arbeitgeber (www.fahrradfreundlicher-arbeitgeber.de) • Mehr Platz fürs Rad (www.mehrplatzfürsrad.de) • Kidical Mass (https://kinderaufsrad.org) 9.2 Regionale Projekte Neben der Teilnahme an bewährten bundesweiten Kampagnen, sollte der Landkreis Main-Spessart weitere regionale Kampagnen initiieren. Derzeit wird im Landkreis vor allem der touristische Radverkehr beworben. Um eine Steigerung des Radverkehrs zu erreichen, sollte aber auch gezielt die Nutzung des Fahrrads auf alltäglichen Strecken beworben werden. Regionale Kampagnen bieten hierbei den Vorteil, dass gezielt auf die Gegebenheiten und Problemstellungen vor Ort eingegangen werden kann. Um die Kommunikation zwischen der Öffentlichkeit und der Verwaltung sowie der Politik zu stärken, bietet es sich an Befahrungen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern und Entscheidungstragenden zu organisieren. Alltäglich Radfahrende kennen die Gegebenheiten vor Ort meist am besten und können auf aktuelle Probleme und Schwierigkeiten aufmerksam machen. So kann bei den Entscheidungstragenden die Sensibilität für den Radverkehr erhöht werden. Dies kann zur stärkeren Förderung und zügigeren Umsetzung von Radverkehrsprojekten führen. Abbildung 16: Logo "Mit dem Rad zur Arbeit" (Quelle: AOK)
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