Abschlussbericht Radverkehrskonzept Main-Spessart

Abschlussbericht Seite 32 von 48 Radverkehrskonzept Landkreis Main-Spessart Oktober 2023 einhergehen (bspw. Pfostenstandorte auf Privatgrundstücken). Während der Erstellung eines Wegweisungskonzeptes sollten die Kommunen deshalb frühzeitig über die anstehenden Planungen informiert und nach der Erarbeitung von Entwürfen mit diesen intensiv abgestimmt werden. 8.1 Planungssoftware Für die Planung und das zukünftige Qualitätsmanagement der Fahrradwegweisung sollte spezielle Software verwendet werden. Diese kann die oben genannten Anforderungen an die Zielkontinuität sowie die Vernetzung des Fahrradwegweisungssystems gewährleisten und nutzt dabei aktuelle Standards zur Planung von Fahrradwegweisung. Die Software sollte die georeferenzierte Planung des Netzes sowie der Wegweiserstandorte (inkl. Montageart und Umfang) umfassen. Zudem sollte nach der Planung eine automatisierte Erzeugung der Schilderinhalte sowie des zusätzlichen Materials und des Montageaufwandes möglich sein, sodass im Anschluss die Ausschreibungsunterlagen für Herstellungs- und Montagearbeiten zügig vorbereitet werden können. Um die Zielkontinuität und Vernetzung auch über die Landkreisgrenze hinaus zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn Planungen der Nachbarkommunen in die Planungssoftware eingespielt werden können oder in einer Datenbank verfügbar sind. Um dies zu erreichen, kann die Abstimmung mit benachbarten Landkreisen stattfinden und so eine geeignete Lösung gefunden werden. Auch denkbar ist, dass durch den Freistaat Bayern eine landesweite und einheitliche Vorgehensweise geschaffen wird. Ob diese Möglichkeit besteht, sollte im Vorfeld der Planungen abgestimmt werden. Dies bietet sich insofern an, da derzeit (Stand 2023) durch den Freistaat das Radverkehrsnetz Bayern, ein landesweites Alltagsradverkehrsnetz, erarbeitet und im Anschluss ausgewiesen wird. 8.2 Qualitätssicherung Nach Montage der Fahrradwegweisung, sollte diese in festen Zeitintervallen kontrolliert und qualitätsgesichert werden. Hierbei können Mängelmeldesysteme zum Einsatz kommen. Bewährt hat sich die Anbringung von QR-Codes auf den Wegweisungspfosten. Diese werden im Zuge der Montage angebracht und können mit dem Smartphone gescannt werden. Anschließend kann über eine Eingabemaske eine Mängelmeldung abgegeben werden, die direkt an die zuständige Stelle geleitet wird (siehe Abbildung 14). Um ein nachhaltiges Mitwirken der Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, ist es wichtig, dass die gemeldeten Mängel möglichst zeitnah beseitigt werden.

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