Abschlussbericht Radverkehrskonzept Main-Spessart

Abschlussbericht Seite 31 von 48 Radverkehrskonzept Landkreis Main-Spessart Oktober 2023 Abbildung 13: FGSV-konforme Pfeil- (oben) und Zwischenwegweiser (unten) (Quelle: RadlLand Bayern) Für ein effektives und funktionierendes Fahrradwegweisungssystem ist neben der Standardisierung wichtig, dass die Beschilderung konsistent, einheitlich und eindeutig ist, um Radfahrenden eine gute Orientierung zu bieten. Dabei ist insbesondere die Zielkontinuität als auch die Verknüpfung entscheidend. Zielkontinuität bedeutet hier, dass Fahrradwegweiser die Radfahrenden auf einer Strecke von ihrem Ausgangspunkt bis zum Ziel in regelmäßigen Abständen entlang der Route kontinuierlich begleiten. Dies gilt insbesondere an Kreuzungen oder Abzweigungen. Unter Verknüpfung versteht man, dass Fahrradwegweiser in das gesamte Radverkehrsnetz integriert werden. Dadurch wird ein nahtloser Übergang zwischen kommunalen Grenzen hinweg gewährleistet. Um die Verknüpfung des Radverkehrs mit dem ÖPNV zu fördern, ist die Ausweisung von Haltepunkten des ÖPNVs zentral. Um die oben genannten Ziele zu erreichen, hat sich bewährt, dass die Fahrradwegweisung mit Blick auf Durchgängigkeit und Einheitlichkeit durch Landkreise und kreisfreie Städte geplant, hergestellt und gepflegt wird. Die Netzdichte ist dabei nicht vorgegeben. Aufgrund von Anpassungen am ausgewiesenen Radverkehrsnetz im Zuge der Erarbeitung des Radverkehrskonzeptes und um eine durchgängige und verlässliche Fahrradwegweisung zu gewährleisten, wird empfohlen, diese grundlegend zu überarbeiten und eine kreisweite Fahrradwegweisung zu planen und zu montieren. Die Grundlage bildet das Bestandsnetz Radverkehr, das dem Radverkehrskonzept beiliegt (siehe Anlage 7). Eine lokale Vertiefung durch die Kommunen kann dabei als Möglichkeit in Betracht gezogen werden. Hierbei können bspw. große Freizeiteinrichtungen, wie Schwimmbäder, oder relevante Sehenswürdigkeiten aufgenommen werden. Nach Möglichkeit sollten bestehende und den Standards entsprechende Fahrradwegweiser, in das neue System integriert werden. So kann der Montageaufwand verringert und die Kosten gesenkt werden. Altbestand, der nicht den Standards entspricht, sollte aufgrund der oben genannten Faktoren Zielkontinuität und Verknüpfung demontiert werden. Bei der Planung der Fahrradwegweisung sollten die betroffenen Kommunen intensiv beteiligt werden. Dies ist nicht nur für die Festlegung des Netzes und der Ziele erforderlich, sondern kann auch dahingehend hilfreich sein, dass Konflikte vermieden werden können, die mit der Installation neuer Pfosten

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