Abschlussbericht Radverkehrskonzept Main-Spessart

Abschlussbericht Seite 27 von 48 Radverkehrskonzept Landkreis Main-Spessart Oktober 2023 Oberflächen werden nach den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA 2010) in der Regel in Asphalt oder Beton ausgeführt. Auf Wegen mit überwiegender Freizeitfunktion sind Deckschichten ohne Bindemittel möglich. In den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen22 werden Deckschichten • mit ebener Oberfläche, • möglichst geringem Rollwiderstand, • hoher Griffigkeit (auch bei Nässe) und • Allwettertauglichkeit als grundlegende Anforderungen gestellt. Entsprechend wird im Radverkehrsnetz eine betonierte, asphaltierte oder asphaltähnliche Oberfläche angestrebt. Als asphaltähnliche Oberflächen mit gleichen Fahreigenschaften können bspw. wasserdurchlässige Deckschichten aus einem Gemisch von Basaltstein und Spezialsanden verwendet werden. Aus Gründen des Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutzes sollten beim Aus- und Neubau von Wegen helle Oberflächen angelegt werden. Abbildung 10: Asphaltähnliche Deckschichten aus Gemisch von Basaltstein und Spezialsanden / heller Splittmastixasphalt (Quelle: eigene Aufnahmen) Eine asphaltierte oder asphaltähnliche Oberfläche ist erforderlich, um eine ganzjährige attraktive Nutzung für möglichst viele Radfahrende zu ermöglichen. Sie ist auch Voraussetzung für die Räumung der Wege im Winter. Im Landkreis Main-Spessart wurden für die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) MainWerntal (Arnstein, Eußenheim, Gössenheim, Karlstadt und Thüngen) sowie die ILE Raum Marktheidenfeld (Birkenfeld, Bischbrunn, Erlenbach, Esselbach, Hafenlohr, Hasloch, Karbach, Kreuzwertheim, Marktheidenfeld, Roden, Rothenfels, Schollbrunn, Triefenstein, Urspringen) zwei Konzepte für ein Kernwegenetz erstellt, die den langfristig angestrebten Zustand der Wirtschaftswege in den jeweiligen Gebieten abbilden. Auch hier ist das Ziel mit möglichst wenig Eingriffen in Landschaft und Natur den 22 ERA 2010, FGSV e.V., 2010, Köln.

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