Abschlussbericht Radverkehrskonzept Main-Spessart

Musterlösungen Radverkehr Stand 2022 Planungsbüro RV-K www.rv-k.de Musterlösung: DPE_06 ML: Zufahrtssperren optimieren / entfernen / versetzen Situation: Zufahrtssperren sind dann sinnvoll, wenn Geh- und Radwege für anliegenden oder durchfahrenden Kfz-Verkehr attraktiv sind. Zufahrtssperren (z.B. Sperrpfosten) stellen insbesondere für Radfahrende mit Anhängern, Lastenrädern oder Gepäcktaschen ein erhebliches Hindernis dar. Für unsichere Radfahrende besteht an zu eng gesetzten Sperrpfosten Sturzgefahr. Angestrebte Wirkung: Hinweise: Abbildung 1: Bereits angefahrener und schiefer Sperrpfosten mit zu geringer Durchgangsbreite Erhöhung des Fahrkomforts Die verbleibende Wegebreite sollte für jede nutzbare Seite mindestens 1,5 m betragen. Vermeidung von Stürzen Maßnahme: Sperrfposten sind auffällig und reflektierend zu markieren und in 2,50 m Abstand zueinander anzuordnen. Beim Einsatz von Sperrfposten ist das Umfahren über die angrenzenden Flächen mittels Hindernissen (Steine, Baumstämme etc.) zu verhindern. Diese müssen durch reflektierende Elemente gut sichtbar sein. Abbildung 2: Empfohlene Anordnung von Umlaufsperren - Einsatz von Umlaufsperren nur bei besonderer Gefahrenlage Abbildung 3: Baulicher "Rüttelstreifen" mit taktilen Elementen (Rippenplatten) zur Aufmerksamkeitssteigerung Barrierefreiheit für alle Verkehrsteilnehmenden Aufmerksamkeitsstreifen sollten baulich mittels Rippen- oder Noppenplatten angelegt werden. Vorfahrtszeichen können ergänzend großflächig auf die Wegeoberfläche markiert werden. Sperrpfosten dürfen nur bei besonderer Gefahrenlage aufgestellt werden. Sie bedürfen einer verkehrsbehördlichen Anordnung. Der Einsatz ist auf den absolut notwendigen Umfang zu begrenzen. Optimieren der Radverkehrsverbindung durch Entfernen, Versetzen oder Ersetzen der Zufahrtssperre. Falls das vollständige Entfernen aus Gründen besonderer Gefahrenlagen nicht möglich ist, sollen anstelle der Sperrpfosten andere Elemente zur Aufmerksamkeitssteigerung eingesetzt werden. Dies können Markierungen, Beschilderungen oder taktile Elemente sein.

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