Patenschaft

13. September 2019 Patenschiff „Spessart“ des Landkreises Main-Spessart zu Besuch Fünf Tage Spessart-Luft konnte eine zehnköpfige Delegation der „Spessart“, dem Patenschiff des Landkreises, am Wochenende schnuppern. Unter der Leitung von Kapitän Rolf von Bebern erlebte der Teil der Schiffsbesatzung ein buntes Besuchsprogramm und engagierte sich sozial. 1000 Euro aus der Bordkasse spendete die Besatzung an die Sankt-Kilian-Schule in Marktheidenfeld. Nicht in seiner „Dienstkleidung“, mit Anzug und Krawatte, sondern in Radlerhose und Shirt begrüßte Landrat Thomas Schiebel die Gäste aus Kiel, dem Heimathafen des Patenschiffs. Gerade rechtzeitig zum Zieleinlauf der Teilnehmer der Landrat(d)s-Tour am Gelände des ESV Gemünden waren die Seeleute eingetroffen. Hier wurden sie von 471 Teilnehmern der Tour genauso herzlich empfangen, wie zuvor die Radler selbst. Probleme mit der Akklimatisierung im Landkreis hatte die Abordnung der Küste nach den vielen Jahren der Patenschaft naturgemäß keine. Sie startete sogleich „volle Fahrt voraus“ in das vom „Freundeskreis der SPESSART“ vorbereitete Besuchsprogramm. Beim ersten Programmpunkt, dem schon traditionellen Besuch der Sankt-Kilians-Schule, übergaben Kapitän von Bebern und sein Vorgänger, Kapitän im Ruhestand Wolfgang Schmid die 1000 Euro-Spende an Schulleiterin Sybille Hermann, die auch die Vorsitzende des Freundeskreises ist. Dass die Mannschaft nicht nur seetauglich ist, bewies sie beim Besuch des Klettersteigs an der Falteshütte bei Gambach. Unter Anleitung von Führern des Deutschen Alpenvereins und Mitgliedern der Reservistenkameradschaft Hausen, bezwangen die Seefahrer die Muschelkalkfelsen und genossen anschließend die schöne Aussicht ins romantische Maintal, und die verdiente Stärkung bei gutem Wein und kulinarischen Köstlichkeiten in der Heckenwirtschaft Hock in Karlburg. Tiefen Eindruck bei allen Teilnehmern hinterließ der Besuch des „Museums für Militär- und Zeitgeschichte“ in Stammheim (Kolitzheim). Das größte deutsche Privatmuseum seiner Art spiegelt über 200 Jahre fränkische und deutsche Geschichte, angefangen von der napoleonischen Zeit bis nach dem Mauerfall wider. Mitglieder der Reservistenkameradschaft Karsbach hatten die Betreuung beim Museumsbesuch in Stammheim wie auch bei dem des Film, Photo, Ton Museums in Gemünden übernommen. Hier stellten Wolfgang Weinig und Vereinsvorsitzender Jürgen Sommerer den Besuchern aus dem Norden die Aufgaben des Vereins sowie die Etappen der Geschichte der Fotografie, angefallen von der Urzeit bis hin zur digitalen Welt vor.

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